Zündquelle

Zündquelle

Die Energie zur Zündung kann dem brennbaren Stoff in vielfältiger Form zugeführt werden. Für die Einleitung des Verbrennungsvorganges ist die Intensität und Einwirkungsdauer der Zündquelle wichtig.
Im Abschnitt E 2.3 der Explosionsschutz-Regeln (BGR 104) werden 13 Arten von Zündquellen beschrieben. In der Praxis von besonderer Bedeutung sind:
Offene Flammen oder Glut (z. B. Gasflamme, Streichholzflamme, Schweißfunken)
Heiße Oberflächen (z. B. Herdplatte, Motorengehäuse, Glühlampen, überlastete elektrische Leitung)
Reibungswärme (z. B. heißgelaufene Lager)
Reib- und Schlagfunken (z. B. Funken beim Schleifen von Metallen)
Schaltfunken (z. B. beim Öffnen und Schließen elektrischer Kontakte)
Elektromagnetische Wellen (z. B. Laserstrahlen, durch Glasscherben gebündeltes Sonnenlicht, das Papier oder Stroh entzünden kann)
Entladung elektrostatischer Aufladung (z. B. beim Trennen oder Rühren fester und flüssiger Stoffe, Ein- und Umfüllen brennbarer Flüssigkeiten)
Chemische Energie (z. B. Selbstentzündung infolge Oxidation)
[BGR 104 Explosionsschutz-Regeln und BGI 560 Arbeitssicherheit durch vorbeugenden Brandschutz]