Funkenentladung

Funkenentladung

Eine Funkenentladung ist eine Entladung zwischen zwei leitfähigen Objekten unterschiedlichen Potentials. Sie tritt dann auf, wenn das elektrische Feld im Raum zwischen den leitfähigen Objekten die Durchbruchfeldstärke erreicht.

Funkenentladungen treten in der Praxis immer dann auf, wenn leitfähige Objekte (Anlageteile, Gebinde, Produkte, Personen usw.), welche nicht geerdet sind, aufgeladen werden und wenn eine geeignete Funkenstrecke vorhanden ist. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein leitfähiger, geerdeter Gegenstand in der Nähe ist und im Zwischenraum die Durchbruchfeldstärke überschritten wird.
Funkenentladungen können auftreten z. B. bei
einem leitfähigen, durch Dichtungen isolierten Rohrstück,
einer Person mit isolierendem Schuhwerk,
einem Metallfass auf isolierender Unterlage,
einer leitfähigen Flüssigkeit in einem isolierenden Kunststoffgebinde.

[vgl. IVSS-Broschüre, Statische Elektrizität, Zündgefahren und Schutzmaßnahmen, 1995, Seite 32 und
BGR 132 Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen]