Wärmestrahlung

Wärmestrahlung

Wärmestrahlung ist eine elektromagnetische Welle. Es wird Wärmeenergie von einem Körper zum anderen durch Emission und Absorption der elektromagnetischen Welle transportiert. Bei der Beurteilung der klimatischen Situation an Arbeitsplätzen ist beispielsweise die Wärmestrahlung zu berücksichtigen, die von der Sonne durch große Fensterflächen, Heizkörpern und Leuchten sowie von Menschen, Maschinen und Anlagen ausgeht. Die Wärmestrahlung führt zu einer Erhöhung der Lufttemperatur am Arbeitsplatz. Diese Auswirkung kann unter anderem mithilfe von zwei gleichen Thermometern gemessen werden: Das eine liegt im Schatten, das andere in der Sonne. Auf dem Thermometer in der Sonne ist eine deutlich höhere Temperatur abzulesen, da es direkt der Wärmestrahlung der Sonne ausgesetzt ist. Eine hohe Wärmestrahlung kann in ihrem unmittelbaren Einflussbereich zu Belastungen führen. Wärmestrahlung unterscheidet sich von der Wärmeleitung und Konvektion dadurch, dass zwischen der Wärmequelle und dem absorbierenden Körper kein Wärmetransport durch ein leitendes Medium erfolgt. Die Strahlung verläuft vom wärmeren zum kälteren Niveau. An Arbeitsplätzen mit erhöhter Wärmestrahlung (Hitzearbeitsplätze) wird die Wärmestrahlung gesondert mit einem Globethermometer oder einer Infrarotmesssonde gemessen. An Normalarbeitsplätzen wird die Wärmestrahlung i. d. R. im Rahmen der Lufttemperaturmessung miterfasst.