Arbeitszeitkonten

Arbeitszeitkonten

 
  werden zur Begegnung saisonaler und konjunktureller Auftragsschwankungen eingerichtet.

Arbeitnehmer besitzen ein "Konto", auf dem Plus- und Minusstunden angesammelt und abgebaut werden können

Rahmenbedingungen werden in der Betriebsvereinbarung festgelegt, Hauptaspekt hierbei: "Wer entscheidet in welchem Rahmen über Ansammlung und Abbau von Stunden - Arbeitgeber oder Arbeitnehmer?"

Mehrarbeit ist von Plusstunden abzugrenzen

Grundlage ist eine (einzelvertraglich geregelte) durchschnittliche Wochenarbeitszeit, was die Zahlung eines Monatslohns ohne Schwankungen sicherstellt

 mögliche Vorteile  mögliche Nachteile
 für den Betrieb

es können saisonale / konjunkturelle Auftragsschwankungen abgefangen werden es wird "Leerlauf" vermieden

Kostenersparnis durch Wegfall der Überstundenzulage

Lohnberechnung erfordert weniger Organisationsaufwand; Arbeiten können am gleichen Arbeitstag vollendet werden

Mitarbeiter bleiben dem Betrieb auch in auftragsschwachen Zeiten erhalten

Kostenersparnis durch weniger Fluktuationskosten

Expertenwissen bleibt dem Betrieb erhalten

nach schwacher Konjunktur kann bei stärkerer Nachfrage sofort die Produktion gesteigert werden

 für den Betrieb

je nach Technologie der Arbeitszeiterfassung können zusätzliche Kosten entstehen:
bei elektronischer Erfassung
muss die Technik bezahlt werden, bei Erfassung über
Arbeitszeitbögen erhöht sich der Organisationsaufwand

für die Mitarbeiter

Arbeitsplatzsicherung

kontinuierliche Lohnfortzahlung

bessere Vereinbarung von Beruf und privaten Interessen

mehr Zeitsouveränität

 für die Mitarbeiter

Wegfall von Überstundenzulagen

Abhängigkeit von saisonalen Schwankungen

je nach Branche hohe Arbeitsmenge in den attraktiven Sommermonaten, dafür im Winter vermehrt Freizeit (z. B.   Baubranche)