Elektroschweißen

Elektroschweißen

Schweißen ist ein Vorgang, bei dem Metallteile unter Hitzeeinwirkung miteinander verbunden werden. Die häufigsten Schweißverfahren sind das Elektro- und das Gasschweißen. Beim Elektroschweißen (Lichtbogenschweißen) wird der elektrische Strom als Werkzeug eingesetzt, indem eine Metallelektrode mit einer Stromquelle verbunden wird. Die Schweißelektrode wird in 2 bis 5 mm Abstand an die Metallteile gehalten, die miteinander verbunden werden sollen. An die Metallteile wird eine Schweißstromrückleitung gelegt. Zwischen der Elektrode und den Metallteilen schließt sich über einen elektrischen Lichtbogen der Stromkreis. Die Elektrode besteht aus einem Material, das in der Hitze des Lichtbogens abschmilzt und auf die zu verbindenden Metallkanten tropft. Das abschmelzende Material der Elektrode bildet die eigentliche Schweißnaht. Beim Schweißen entstehen Schweißrauche. Schweißelektroden und das zu bearbeitende Material enthalten zudem häufig Schwermetalle, die beim Schweißen freigesetzt werden. Schwermetalle sind krebserzeugend.
Hinweis: Beim Elektroschweißen treten im Vergleich zum Gasschweißen hohe Mengen an partikelförmigen Stoffen auf. Eine Gefährdung durch nitrose Gase ist hier nicht zu erwarten. Siehe BGI 593: Schadstoffe in der Schweißtechnik.